Viele Leute haben uns seit Beginn der Pandemie gefragt, ob sie uns finanziell unterstützen können, um etwas dazu beizutragen, dass wir diese blöde Zeit irgendwie überstehen. Wir haben das bisher immer abgelehnt, aber so allmählich wären wir dann doch dankbar für ein wenig Hilfe, um wichtige Kosten weiterhin aufbringen zu können.
Viele Bands und Kollegen greifen auf Möglichkeiten wie Getnext und Patreon zurück, das wollen wir aber aus verschiedenen Gründen im Moment nicht.
Lest hier warum wir aktuell nicht zu Getnext und Patreon gehen wollen
Wir möchten alle unsere Inhalte für jeden Menschen verfügbar machen.
Wir möchten nicht, dass nur Leute mit einem monatlich zu zahlenden Abo unseren Podcast hören, bestimmte Fotos oder kleine Backstagevideos von uns sehen, bestimmte Songs hören dürfen und dergleichen. Wir wissen, dass es unter unseren Fans viele gibt, die sich das problemlos leisten könnten, aber auch viele, bei denen die Euros nicht so locker sitzen. Wir halten es für Diskriminierung, eben diese Leute von Inhalten auszuschließen. Gerade der Podcast bringt vielen Leuten ein wöchentliches Lächeln ins Gesicht und auch Leute ohne viel Geld auf dem Konto können das gut gebrauchen.
Die Sache läge eventuell anders, wenn man mit einer Band gerade anfängt und dieses Abo-Modell von vornherein einführt, aber bei einer etablierten Band wie Solar Fake halten wir es für unfair, Fans, die eben keine paar Euros im Monat übrig haben, auszugrenzen, in dem wir das, was vorher immer kostenlos war, plötzlich nur noch gegen monatliche Zahlungen anbieten.
Daher setzen wir auf ein freiwilliges Prinzip, dass diejenigen, die ein wenig zu unserer finanziellen Entlastung beitragen möchten und können, dies ohne direkte Gegenleistung tun und damit der Gemeinschaft der Solar Fake-Fans einen Dienst erweisen. Wir hoffen, dass dieses Prinzip bei Euch Anklang findet und uns die Durststrecke etwas verkürzt, in der wir nahezu keine Einnahmen, dennoch aber Kosten haben. Wir hoffen, Ihr teilt unsere Ansicht und unser solidarisches Prinzip..
Das soll nicht heißen, dass andere Bands und Kollegen nicht einen guten und sinnvollen Weg finden, diese Plattformen zu nutzen, um ihren Fans besondere Inhalte anzubieten. Für uns als Band hieße das aber, auf einmal für Dinge Geld zu verlangen, die bisher kostenlos waren oder bestimmte exklusive Inhalte nicht mehr unserem phantastischen Fanclub zur Verfügung zu stellen, sondern auf den Plattformen anzubieten und das kommt für uns nicht in Frage.
Sollten wir irgendwann in Zukunft gezwungen sein, unsere Musik ohne eine mittelgroße Plattenfirma an unsere Fans bringen zu müssen, kann es dennoch sein, dass wir nicht anders können, als das Gesamtkonzept zu ändern und ein faires Abo-System zu entwickeln, das dann alle Outputs von Solar Fake umfasst. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas in absehbarer Zeit passiert ist sehr gering, aber wir wollen es nicht unerwähnt lassen. Niemand weiß, wohin die Entwicklung gehen wird, wann die Situation wieder normal wird und welche Clubs und Firmen danach überhaupt noch existieren und ob sie dann noch so wirtschaften können wie vorher. Insofern müssen wir uns auch diese Möglichkeit offen halten, auch wenn wir alles geben werden, dass es soweit nicht kommt.
Das Geld, das wir durch den Verkauf von CDs verdienen, deckt leider gerade die Kosten der Albumproduktion ab und das ist auch leider unabhängig von unserem Charterfolg, denn der beschert uns keinen finanziellen Vorteil oder höhere Einnahmen. Durch Konzerte und den Verkauf von Merchandise-Artikeln bei Konzerten kommen wir normalerweise gut zurecht, doch leider ist diese Einnahmequelle bekanntermaßen auf ein absolutes Minimum reduziert. Man kann uns dennoch unterstützen, indem man Sachen in unserem Online-Shop kauft und sobald es wieder Konzerte gibt, dorthin kommt, oder man kann uns ab sofort auch finanziell unterstützen.
Von den Einnahmen decken wir anfallende Kosten, z. B. für den Podcast, das Webhosting und die Webseite, unbedingt notwendige und leider ziemlich teure Software-Abos und viele weitere Kosten, die in einem Bandbetrieb anfallen. Wenn etwas übrig bleiben sollte, kommt es zu gleichen Teilen den 3 Musikern zugute, um durch diese Zeit zu kommen. Dies ist keine Spende im eigentlichen Sinne und steuerlich nicht absetzbar, da wir kein gemeinnütziger Verein sind. Es ist eine private finanzielle Unterstützung.